Uta Eisenreich mit Intensive care: Als ob
Uta Eisenreich ist bildende Künstlerin und arbeitet vorwiegend an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Performance. Sie integriert Strategien des Performativen in ihre fotografische Arbeit und benutzt ihre Kamera wiederum als performatives Mittel live auf der Bu?hne. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der merkwürdigen Beziehung zwischen Denken und Realität und konzentriert sich in den letzten Jahren auf das Phänomen Sprache. Am Dienstag besuchte sie die HfG und erzählte über sich und ihre Arbeit während die Studenten verschiedene Übungen mit verschiedenen Materialien machten.
Auf dem schmalen Grat zwischen Gemeinsinn und ungemeinem Unsinn erforscht sie systematisch die vertrauten Methoden zur Erfassung unserer mutmaßlichen Realität. Als gemeinsames Merkmal benutzen sowohl ihre Performances als auch ihre fotografischen Stillleben eine Tischplatte (eine metaphorische und wörtliche Tabula Rasa), auf der archetypische Alltagsobjekte sorgfältig arrangiert werden. Rätselhafte Kompositionen beschwören flüchtige Erinnerungen herauf; elementare Wissenschaft, Zaubertricks, Kunstgeschichte, Assessment-Tests und optische Täuschungen gehen zähflüssig in einander über.