Rudolf Lutz (1939-1998), der eine Schlüsselposition in der neueren Geschichte der Schweizer Grafik einnimmt. Mit seinen Arbeiten für die "Typografischen Monatsblätter", mit Plakaten (Mohammed Ali), seinem eigeninitiierten Lutz-Verlag ("1979", "Typoundso", "Edmonton Journal", "Die Hieroglyphen von heute" etc.) oder seinem audiovisuellen Werk für die Band "UnknownmiX" nahm er zeitgenössische Praktiken vorweg und wirkte so richtungsweisend für eine ganze Generation von Gestaltern. Um Lutz und seiner Arbeit auf die Spur zu kommen reisten wir nach Zürich, sprachen mit Weggefährten (Tanja Prill und Kurt Eckert) und besuchten das Archiv des Museums für Gestaltung. Darauf aufbauend entwickelte das Seminar kollektiv eine Struktur für den Beitrag, die aus einer Mischung aus eigener Arbeit und Versatzstücken aus Lutz' Oeuvre bestand und so in non-linearer Weise etwas über seine Arbeiten wie auch die zeitgenössische Relevanz seiner Haltung aussagt. Entstanden ist daraus eine visuelle Annäherung, eine facettenreiche Collage rund um den Gestalter Lutz und seine vielen Rollen.